Betrachtet man die heutige Geschäftswelt und die anspruchsvollen und sich ständig ändernden Kundenwünsche, sind viele der installierten ERP-Systeme falsch umgesetzt. Manchmal sogar völlig falsch! Oder stark unterausgelastet. Das kann für die beteiligten Unternehmen zu grossen Problemen führen. Und auch für ihre Kunden und Zulieferer. Man muss sich fragen, was die Wurzeln eines solchen Übels sind. Und noch wichtiger ist die Frage, was Sie tun können oder sollten, um diese Situation zu vermeiden oder zu verbessern. In diesem Artikel weisen wir Sie auf drei Missverständnisse hin.
Die Auswahl einer neuen ERP-Lösung erfordert von Ihrem Team viel Zeit und Energie. Oftmals so viel von diesen knappen Ressourcen, dass die gesamte Umsetzung unter hohem Druck durchgeführt werden muss. Viele Unternehmen sehen sich daher gezwungen, einfach veraltete Geschäftsprozesse, die sie aus ihrem aktuellen ERP-System kopieren, neu zu automatisieren. Das ist möglicherweise kurzfristig eine gute Lösung, da sie den Implementierungsprozess vereinfacht und Sie in Ihrer Komfortzone bleiben. Mittel- bis langfristig ist dieser Ansatz jedoch wenig effizient. Er kann sogar dazu führen, dass Ihre ERP-Lösung zu einem Bremsklotz wird, der ein weiteres Wachstum Ihres Unternehmens verhindert. Vor allem, wenn diese Prozesse schon bei der vorherigen Implementierung aus einem eigentlich veralteten System übernommen wurden!
Ein zweiter wichtiger Grund, aus dem Ihr ERP-System zu einem Handicap werden kann, ist das Ignorieren externer Veränderungen. Die jüngste Pandemie ist natürlich das wichtigste Beispiel dieser Tage. Einige Unternehmen scheinen das daraus Gelernte immer noch zu übersehen, nämlich wie COVID-19 sich auf ihre Märkte, die Präferenzen ihrer Mitarbeiter und das Kaufverhalten ihrer aktuellen und zukünftigen Kunden ausgewirkt hat. Aber wie lange können Sie es sich leisten, diese Erkenntnisse zu ignorieren?
Und hier ist unsere dritte Beobachtung, warum ERP-Lösungen Ihren Fortschritt ausbremsen können. Vielleicht haben Sie die richtigen, modernisierten Prozesse implementiert und sie an die Auswirkungen der Pandemie angepasst. Aber dann stellt sich die Frage: Wie gut profitieren Ihre Anwender von den verfügbaren Funktionen und Ihren aktualisierten Prozessen? Viele Unternehmen glauben immer noch, dass Schulungen ihrer Anwender während der Implementierung für die nächsten 5 bis 8 Jahre ausreichen. Aber ist dieser Gedanke in einer Welt tragfähig, in der sich so vieles so schnell verändert? Stellen Sie sich vor, Ihre aktuelle ERP-Lösung wäre ein Auto – in welchem Gang würden Sie und Ihr Team dieses Fahrzeug benutzen? Und fährt Ihr ERP-Auto schnell genug, um konkurrenzfähig zu sein? Die kontinuierliche Weiterbildung Ihres Teams ist ein ganz wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg. Es ist wichtig, dass Sie kritisch prüfen, wie Sie Ihre neue ERP-Software umsetzen, um in Ihren Märkten immer auf dem neuesten Stand der Erwartungen zu sein. Und wenn Sie das richtige Budget für kontinuierliche Schulungen der Anwender einplanen, können Sie sicher sein, dass Ihr schönes System auch den Nutzen bringt, den Sie sich vorgestellt haben.
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