Nachhaltigkeit – ein Thema, das Schweizer KMU am Herzen liegt. Umfragen zeigen, dass sich die Menschen eine Zukunft mit mehr Umweltbewusstsein und weniger Umweltverschmutzung wünschen. Auch ethische Prinzipien sind ihnen wichtig. Immer mehr Verbraucher suchen gezielt nach Firmen mit fairen, nachhaltigen Unternehmenskonzepten. Für ökologisch hergestellte Waren sind Schweizer Konsumenten auch bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Das setzt Unternehmen zunehmend unter Druck, ihre Ausrichtung, ihr Aussenbild, ihre Prozesse auf den Prüfstand zu stellen. Wer sich im Wettbewerb behaupten will, muss erfolgreich Nachhaltigkeitsmassnahmen umsetzen und diese nach aussen kommunizieren.
Unternehmen, die sich zu mehr Nachhaltigkeit bekennen, profitieren auf vielfältige Weise. Die Neupositionierung kann dazu führen, dass die Marke in ganz neuem Licht erstrahlt und damit die Aufmerksamkeit neuer Zielgruppen auf sich zieht. Auch für neue, potenzielle Geschäftspartner kann das KMU an Attraktivität gewinnen. Das Thema Nachhaltigkeit bietet die Chance zu einer grösseren Sichtbarkeit, indem Sie die Welt an Ihrer Geschichte des Change Prozesses teilhaben lassen. Womöglich ergeben sich auch neue Geschäftsmodelle oder alternative Serviceleistungen. Eine nachhaltige Ausrichtung, die im besten Fall sogar durch entsprechende Siegel oder Zertifikate attestiert ist, stärkt die Glaubwürdigkeit und das Markenvertrauen.
Globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Rohstoffverknappung oder die Arbeitsbedingungen in Produktionsländern haben zu einem Umdenken geführt. Kunden entscheiden sich heute ganz bewusst für Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und fair handeln bzw. produzieren. Können KMU nachhaltig überzeugen, sind Käufer gerne bereit, mehr zu zahlen. Geiz-ist-geil- und Wegwerf-Mentalitäten haben ausgedient. Verbraucher wollen langlebige Waren, die sie guten Gewissens kaufen können.
Die Umsetzung nachhaltiger Prozesse ist längst nicht mehr nur eine Frage des guten Gewissens. Steigende Stromkosten sowie immer strengere Energie- und Umweltauflagen führen dazu, dass die Einführung sauberer und effizienter Technologien vor allem auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit ist. Als Einstieg ins Thema bietet es sich an, einmal den Stromverbrauch und Emissionsausstoss im Unternehmen unter die Lupe zu nehmen: Diese Werte sind gut messbar und bieten grosses Einsparungspotenzial. Anfangs bedeutet das sicherlich Mehraufwand oder hohe Investitionen, auf lange Sicht schonen entsprechende Massnahmen aber nicht nur Ressourcen, sondern auch das Firmenbudget. Eine Senkung der Heizkosten lässt sich beispielsweise durch smarte Thermostate oder energetische Sanierungsmassnahmen erreichen.
Der Austausch alter, stromfressender Server, Monitore, Computer und anderer Geräte durch energieeffizientere Modelle verspricht eine Reduzierung des Stromverbrauchs. Indem Wege gefunden werden, Produkte langlebiger und recycelbar zu produzieren, lassen sich wertvolle Rohstoffe einsparen, was nebenbei auch zur Senkung des Energieverbrauchs beiträgt. In Fertigungsbetrieben stellen Abfall und Entsorgung einen grossen Kostenfaktor dar. Mit einer Strategie, wie sich Abfälle reduzieren, recyceln oder verkaufen lassen, handeln Sie nachhaltig und verdienen zugleich daran.
Auch bei der Fachkräftesuche spielt Nachhaltigkeit eine immer grössere Rolle. Jüngeren Bewerbern kommt es heute nicht mehr ausschliesslich auf die Höhe des Gehaltes an. Sie bewerten die Attraktivität eines Unternehmens nach deren sozialen Impacts. Verantwortungsvolles, sozialverträgliches Agieren nimmt bei der Generation Z (nach 1995 Geborene) einen bedeutenden Stellenwert ein. Sie bevorzugen Unternehmen mit ökologischer Ausrichtung. Auch flexible Arbeitsmodelle sind ihnen wichtig, um teilweise von Zuhause arbeiten und das Auto stehen lassen zu können. Sie hinterfragen, welche Vorgaben für Dienstreisen gelten, ob Firmenfahrzeuge durch Elektroautos oder eBikes ersetzt wurden, ob die Cafeteria auf Plastikverpackungen verzichtet, wie sich das Unternehmen sozial engagiert. Fliegen Mitarbeiter noch für jedes Meeting durch die Weltgeschichte oder finden Konferenzen virtuell statt?
Bei vielen jungen Menschen dieser Generation ist ein grosses Verantwortungsgefühl und „Ich muss etwas für unseren Planeten tun“ in der Denke fest verankert. In Zeiten des Fachkräftemangels entscheiden sie, bei welchem Unternehmen sie anfangen – nicht umgekehrt. Allein schon aus diesem Grund müssen Unternehmen, die auf der Talentsuche sind, das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen.
Die Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie gelingt nicht von heute auf morgen. Beginnen Sie im Kleinen, indem Sie Ihre Mitarbeiter etwa dazu anhalten weniger auszudrucken, den Müll zu trennen oder den Kauf von eBikes subventionieren. Und ziehen Sie Experten heran, die Sie bei der Vorgehensweise beraten. Um die Akzeptanz der Belegschaft zu erreichen, sind zwei Aspekte entscheidend: Nachhaltiges Handeln muss bei der Unternehmensführung beginnen und aktiv vorgelebt werden. (Chefs, die jeden Tag mit dem SUV vorfahren, strahlen wenig Glaubwürdigkeit aus.) Und beziehen Sie Ihre Mitarbeiter durch eine offene Kommunikation mit ein. Nur wenn jedem einzelnen bewusst ist, wie er einen Beitrag leisten kann, wird er sich für das Vorhaben begeistern. Denn: Nicht jeder Mitarbeiter entstammt der Generation Z!
Wir sehen ERP als einen Möglichmacher für Nachhaltigkeit. Erfolgreiche KMU müssen für den Erfolg wirtschaftlich und effizient handeln. Dafür braucht es die richtigen Tools. Eine ERP Lösung, wie redPoint ERP auf der Basis von Microsoft Dynamics 365 Business Central, ist ein solches Werkzeug.
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